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Google, Trivago, TripAdvisor und Co.

Hotel Spider
Funktionalitäten | 28.06.2022

Dass Metasuchseiten bei Reisenden immer beliebter werden, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Aber wie können Sie diesen Trend für Ihr Hotel nutzen?

Wie Ihnen Metasuchseiten zu mehr Direktbuchungen verhelfen

 

Eine Verbindung zu den führenden Metasuchseiten ist ein Anfang. Dann stellt sich die Frage, wie Ihr Hotel es schafft, ganz oben angezeigt zu werden.

 

Antworten hierauf geben Susanne Kamm, Elisha Schoppig und Marco Baurdoux in diesem Live Stream. Darin erklären sie, was Sie für die erfolgreiche Arbeit mit Metasuchseiten beachten müssen.

 

Außerdem erörtern sie, welche Rolle diese Kanäle in Ihrem Vertrieb insgesamt spielen sollten.

 

Die Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und konkrete Tipps zur Nutzung von Metasuchseiten finden Sie hier.

 

Was ist eine Metasuchseite?

 

Kurz gesagt ist eine Metasuchmaschine eine Website, die Suchergebnisse von mehreren anderen Websites abruft, sammelt und sie in einem kompakten Format anzeigt. In der Tourismusbranche gibt es Metasuchseiten, die alle Elemente einer Reise abdecken. So können Sie zum Beispiel Angebote für Flüge, Mietwagen, Aktivitäten u.v.m. ganz einfach finden und vergleichen. In diesem Artikel soll es aber speziell um Metasuchmaschinen für Hotels gehen.

 

Wie funktioniert eine Metasuchmaschine für Hotels?

 

Sehen wir uns anhand eines Beispiels an, wie solch eine Seite aus Sicht des Gastes funktioniert.

 

John möchte eine Nacht in Berlin verbringen. Da es in der Stadt mehr Hotels gibt, als er sich einzeln ansehen könnte, nutzt er Trivago. Dort gibt er seine gewünschten Aufenthaltsdaten ein und klickt den Suchbutton.

 

Im Hintergrund sendet Trivago Johns Anfrage an Booking.com, Expedia, Agoda, Hotel-Spider usw. Sobald Trivago die Antworten von diesen Anbietern erhält, sortiert es die Ergebnisse und zeigt sie an. Im Grunde sucht John so auf all diesen Webseiten gleichzeitig, ohne sein aktuelles Browserfenster zu verlassen.

 

Um die relevantesten Ergebnisse zu finden, kann John verschiedene Filter nutzen. So entdeckt er beispielsweise schneller Unterkünfte in einer bestimmten Lage, Preisklasse oder mit seiner bevorzugten Ausstattung.

 

Ein Klick reicht, um auf die Seite des Anbieters weitergeleitet zu werden. Dort kann John nach wenigen weiteren Klicks buchen.

 

Die Top-Metasuchseiten

 

Je nach Kontinent erfreuen sich unterschiedliche Metasuchseiten der größten Beliebtheit. Während Kayak in Nordamerika sehr gefragt ist, verlassen sich Reisende in Europa eher auf Trivago und TripAdvisor.

 

In den letzten Jahren konnte jedoch Google Hotel Ads weltweit rasch seinen Marktanteil steigern. In Europa wurde dieser relativ neue Anbieter schon 2019 zur Top-Metasuchseite. Seitdem haben sich die Zahlen noch weiter zugunsten von Google verschoben.

 

 

quelle: colorwhistle.com

 

An dieser Stelle ist es auch interessant zu erwähnen, dass drei der marktführenden Metasuchseiten (Trivago, Skyscanner und Kayak) zu den OTAs Expedia, Priceline und Ctrip gehören. Lediglich TripAdvisor und Google Hotel Ads sind unabhängig.

 

 

quelle: statista.com

 

Warum sich die Arbeit mit Metasuchseiten für Hotels lohnt

 

Reisende schätzen Metasuchseiten, da sie dort alle Angebote auf einen Schlag finden. Deshalb gewinnen die Metaseiten immer mehr Nutzer und werden für Hotels zur soliden Quelle für Websiteaufrufe. Das kann zu mehr Direktbuchungen führen, die für Ihr Hotel profitabler sind als Reservierungen über OTAs.

 

Ein Grund hierfür sind die niedrigeren Vertriebskosten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Tatsache, dass Sie bei Direktbuchungen uneingeschränkt Kontakt zum Gast haben. Das gibt Ihnen während der Guest Journey Möglichkeiten, durch Upselling und Cross-Selling zusätzlichen Umsatz von jeder Buchung zu generieren.

 

Metasuchseiten als Teil Ihrer langfristigen Direktvertriebsstrategie

 

Egal wo Sie Ihr Hotel online bewerben, durch bezahlte Klicks oder Kommissionen entstehen auf allen Kanälen ähnliche Vertriebskosten. Das gilt auch für Metasuchseiten. Dafür, dass Sie einen Neukunden gewinnen, der sonst wahrscheinlich nicht von Ihrem Hotel erfahren hätte, ist das eine gute Investition.

 

Wenn Sie den Gast dann überzeugen können, seinen nächsten Aufenthalt direkt zu buchen, haben Sie alles richtig gemacht. Sollte das nicht klappen, überlegen Sie, wie Sie die Direktbuchung attraktiver machen können, z.B. durch bessere Konditionen oder Zusatzleistungen.

 

Metaseiten bieten Ihnen von Anfang an eine höhere Chance auf Direktbuchungen. Dort kann Ihr Angebot unmittelbar neben dem der OTAs aufgeführt werden und bekommt somit mehr Aufmerksamkeit. Das heißt nicht, dass die Arbeit mit Metaseiten andere Vertriebskanäle ausschließt.

 

Es geht vielmehr darum, verschiedenste Möglichkeiten zu testen, um Ihren Vertrieb stets in Richtung mehr Direktbuchungen zu optimieren.

 

Erfolgreich mit Metasuchseiten arbeiten

Der sicherste Weg, um möglichst hoch platziert zu werden, ist durch bezahlte Klicks, bzw. Buchungen. Dafür gibt es verschiedene Bezahlungsmodelle. Manche Metaseiten überlassen Ihnen die Wahl. Andere geben es vor. In allen Fällen bieten Sie gegen Ihre Konkurrenz und ein höheres Gebot bringt eine bessere Position.

 

Gängige Bezahlmodelle auf Metasuchseiten

 

Cost per Click (CPC): Sie zahlen pro Klick, egal ob eine Buchung herauskommt oder nicht.

Cost per Acquisition (CPA): Sie zahlen nur, wenn eine Buchung entsteht, auch wenn diese wieder storniert wird.

Cost per Stay (CPS): Die Gebühr wird nur fällig, wenn der Gast auch wirklich übernachtet. Dies ist der klassischen Kommission am ähnlichsten und birgt das geringste Risiko für Ihr Hotel.

TripAdvisor Plus: Etwas anders läuft es bei TripAdvisor. Hier bezahlen Mitglieder monatlich oder jährlich, um aufgeführt zu werden.

Kostenlose Google Links: Hier führt Google Ihre Hotel Webseite kostenlos nach den bezahlten Links auf.

 

Was die Position Ihres Hotels auf der Metasuchseite sonst beeinflusst

Jede Metasuchseite hat ihren eigenen Algorithmus. Doch wenn Sie die folgenden vier Punkte beachten, sind Sie überall auf einem guten Weg.

 

1. Gebot: Wer zu niedrig bietet, wird gar nicht oder nur weit unten aufgelistet. Testen Sie verschiedene Beträge, um die optimale Höhe für Ihr Hotel zu finden.

2. Ratenparität: Die Preise auf der Hotelwebseite sollten gleich oder niedriger sein als auf den OTAs. Teurere Angebote für das gleiche Zimmer verschwinden weiter unten.

3. Verfügbarkeit: Auch sie sollte auf der Webseite gleich sein wie auf OTAs. Außerdem sollte es keine Restriktionen auf der Webseite geben, die nicht auch auf OTAs gelten.

4. Konversionsrate der Buchungsmaske: Je besser Ihre Buchungsmaske (WBE) konvertiert, desto weiter oben stehen Sie. Das liegt daran, dass Metasuchseiten von jeder Buchung mitprofitieren.

 

Buchungsmaske – Best Practices für mehr Direktbuchungen

 

Jetzt stellt sich also bloß noch die Frage, wie Sie Ihre Buchungsmaske zum Konversionswunder machen. Setzen Sie diese Tipps um, und Ihre Webseitenbesucher werden von Ihrer WBE begeistert sein.

 

Informationen übernehmen: Alle Infos, die der Gast auf der Metasuchseite angegeben hat (Daten, Zahl der Reisenden…) sollten direkt in die WBE übernommen werden. Das spart Zeit und vereinfacht den Prozess. Je weniger Klicks notwendig sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand seine Reservierung abschließt.

 

Alles in einem Fenster: Der Webseitenbesucher sollte die WBE nicht verlassen müssen, um weitere Infos zur Buchung zu finden. Listen Sie verschiedene Zimmerkategorien, Angebote und Konditionen direkt in der Buchungsmaske auf, um Gästen den Vergleich und die Auswahl leichter zu machen.

 

Für mobile Endgeräte optimieren: Metasuchen werden häufig auf dem Smartphone genutzt. Deshalb muss auch die WBE mobil-optimiert sein und auf allen Geräten ein gutes Benutzererlebnis bieten.

 

Jetzt wo Sie genauer über Metasuchmaschinen Bescheid wissen, ist es an der Zeit, die oben genannten Tipps umzusetzen.

 

Optimieren Sie zuerst Ihre Buchungsmaske und prüfen Sie Ihre Angebote, Verfügbarkeit und Ratenparität. Setzen Sie sich als Nächstes mit den verschiedenen Metaseiten auseinander und testen Sie verschiedene Gebote und Bezahlmodelle.

 

Hier bedarf es zunächst etwas Zeit und Geduld, um die optimalen Einstellungen für Ihr Haus zu finden. Doch wenn es so weit ist, können Metasuchseiten Ihren Onlinevertrieb prima ergänzen und Ihnen zu mehr Direktbuchungen verhelfen.

 

*Die Informationen über die Google-Preismodelle und Hotel-Spider, in diesem Blog-Artikel sind möglicherweise nicht mehr auf dem neuesten Stand. Für aktuelle Details zu den Preisen kontaktieren Sie uns bitte unter info@hotel-spider.com

https://support.google.com/google-ads/answer/9695951?hl=de

 

 

 

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